Mit unseren Gedanken gestalten wir uns unsere Welt

- Infobrief für den Monat September 2010 -



Stimmt das? Wenn ja, was für eine gigantische Macht haben wir da in uns und wie gehen wir damit um?

 

Heute ist nicht mein Tag?

 

Wer kennt diesen Satz nicht? Man wacht morgens auf, fühlt sich zerschlagen, auf dem Weg ins Bad stößt man an den Türpfosten, im Bad fehlt das Papier, man ist endlich gewaschen und geschminkt, füllt seine Hände mit Wasser und geht sich wieder durch´s Gesicht – alle Schminke ist dahin …! Wir finden nicht das Richtige zum Anziehen, zum Wohlfühlen und unser Gedanke ist: Das ist nicht mein Tag!

 

Und weil wir uns bereits morgens so programmiert haben, wird es auch nicht unser Tag. Auf der Arbeit will es nicht so fließen, vielleicht verpassen wir unseren Bus oder das Auto springt nicht an. Wir gehen einkaufen und die Tüte platzt oder unser Portemonnaie liegt zu Hause usw., usw.. So fühlen wir uns am Abend in unserer Ansicht bestätigt: Dies war nicht mein Tag!

 

Negative Gedanken

 

In meiner Praxis kommt es häufiger vor, dass ich vorschlage, die eigenen Gedanken einmal zu beobachten. Oft bekomme ich dann gesagt: „Die Gedanken kommen doch einfach, ich kann sie ja nicht abstellen!“ Stimmt das denn? Natürlich können wir nicht ohne Gedanken sein. Ich habe die Vorstellung, dass um uns herum ein riesiges Meer von Worten und Sätzen ist, die dann auch laufend in uns eintreten. Aber letztendlich können wir selbst entscheiden, ob wir einen Gedanken vollkommen aufnehmen und weiterdenken oder nicht.

 

Beispiele

 

Ein einfaches Beispiel: Mir kommt der Gedanke nach Schokolade. Nun kann ich bestimmen, ob ich diesen Gedanken weiter denke und ihn sogar mit Emotionen der Vergangenheit verbinde (Schokolade schmeckt so gut, ich liebe sie) oder ob ich sage: Stopp, ich denke jetzt an einen Apfel! Dabei stelle ich mir den Apfel in voller Reife und Schönheit vor.

 

Ein anderes Beispiel: Beim Schälen von Kartoffeln denke ich plötzlich: pass auf, dass du dich nicht schneidest. Wenn ich sofort dagegen steuere, „Stopp“ sage und meine Gedanken auf: „Nein, du schneidest dich nicht und schälst ohne Probleme weiter“, wird es so sein. Das habe ich schon zigmal selber ausprobiert. Habe ich aber die Vorstellung von einem Schnitt und vielleicht sogar etwas Blut, ja, dann …!

 

Es gibt so viele Beispiele dafür, wie wir uns unser Leben durch unsere Gedanken erschweren. Bin ich auf Jobsuche und bewerbe mich mit den Gedanken: „Naja, den Job kriegste sowieso nicht“, wird es so sein. Denke ich aber gegenteilig: „Ich habe große Chancen diese Arbeitsstelle zu bekommen …“, sieht die Welt ganz anders aus, denn ich richte meine Perspektive auf das Positive und strahle es auch aus. Andere Menschen empfangen meine positive Ausstrahlung und beachten und akzeptieren mich. Menschen, die sich als Opfer sehen, werden meist gemieden! Die Welt möchte Sieger haben!

 

Was steckt hinter der Negativität?

 

Sicher stimmt ihr alle mit mir darin überein, dass die Liebe positiv ist. Aber welches Gefühl steckt dann hinter der Negativität? Es gibt zwei Hauptgefühle, von denen alle anderen abgehen, das ist einmal die Liebe und auf der anderen Seite die Angst. Bin ich also nicht in der Liebe, dann bin ich in der Angst. Bin ich folglich in der Negativität bin ich in der Angst. Ich finde es besonders wichtig, dies zu erkennen und die eigene Angst anzunehmen. Sie gehört zu uns, zu dir und zu dir und zu dir ….!

 

Angst


Oft sagen wir, wir haben Angst, Angst vor …., aber fühlen wir uns letztendlich nicht einfach nur bedroht? Da kommt etwas auf uns zu, das neu ist, das wir nicht kontrollieren können, das uns ganz fremd erscheint und wir wissen nicht, wie wir damit umgehen sollen. So könnte man sagen, dass viele Menschen meinen, die Angst käme von Außen. Aber so ist es nicht, denn die Angst sitzt in unserem Geist, kommt aus unseren Erfahrungen, aus unseren vielen Leben, also aus unserer Vergangenheit. Wir schleppen sie mit in unsere Gegenwart und versuchen dabei, die Zukunft „in den Griff zu kriegen“. Aber so geht es nicht. So blockieren wir unsere Gegenwart, verstärken die Negativität und bleiben in der Trennung stecken.

 

Übungen dazu:


1. Nehmt die Angst oder das Negative an und hüllt sie ein in Liebe und Heilung, in die Farben grün, rosa und violett. Wer mag, kann die Angst auch seinen Engeln mit der Bitte um Heilung übergeben.

2. Oder vollzieht ein Ritual: Schlagt irgendwo in eurer Wohnung einen Nagel in die Wand und daran hängt Ihr Eure Angst. Immer dann, wenn sich die Angst danach meldet sagt Ihr: „Angst du kannst gar nicht da sein, denn du hängst ja da an dem Nagel!“ und lasst dann die Gedanken los.

3. Sagt „Stopp“, wenn Ihr Euch bei negativen Gedanken erwischt und schaltet sofort auf ein positives Bild um. Ruft Euch für eine Weile immer wieder nach dem Stopp das gleiche positive Bild ins Gedächtnis. Mit ein wenig Übung wird es Euch ebenfalls immer besser gelingen und gehen.

4. Ich habe meiner Angst oft gesagt: Hallo, da bist du ja wieder, komm, gib mir deine Hand, jetzt gehen wir gemeinsam da durch! So konnte ich mehr und mehr in die Liebe kommen und die Trennung durch die Negativität abbauen. Und wenn es mir gelungen ist, so gelingt es auch Euch.

 

Einen guten und lichtvollen Monat wünsche ich Euch,

 

herzlich

Eure

 

Birgit Schütze

 

www.CorfuSein.com

 

PS: Meine Internetseiten wurden durch einen Hack-Anschlag beschädigt. Es wurden kurzfristig und vorübergehend Ersatzseiten gefertigt, so dass ich jederzeit auch Emails erhalten kann. Dafür ein besonderes DANKE an Herbert Beckmann, Kommunikations-Design.