- Infobrief für den Monat Februar 2010 -

Auf dieser Welt gibt es ein Kommen und Gehen, Geburt und Tod, Anfang und Ende, und so hat jeder Mensch auch mit Abschied, Trauer und Schmerz zu tun.

Dies ist nun mein Thema im Monat Februar, weil es mich gerade sehr beschäftigt und weil ich denke, dass meine Gedanken und Erfahrungen vielleicht dem einen oder anderen Menschen eine Hilfe sind.

Der Wind, er weht ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines,
dies eine Blatt, man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.

Dies eine Blatt jedoch
war Teil von meinem Leben,
darum wird dieses eine Blatt allein
mir immer wieder fehlen.

Vor etwa 13 Jahren fiel mir das obige Gedicht in die Hände. Ich fand und finde es noch immer sehr schön. Leider weiß ich nicht, wer es verfasst hat. Also, an Unbekannt ein herzliches Dankeschön.

Trost finden


Sicherlich fragt Ihr jetzt, was hat sie nun mit so einem eher traurigen Gedicht? Die Antwort ist: es tröstet mich ein wenig. Am Dienstag starb mein kleiner Hund, 4 Jahre jung. Er war mein bester Freund und Beschützer.

EINSSEIN


Es ist ca. 10 Jahre her, dass mir die Geistige Welt das Einssein spüren und erkennen ließ. Während einer Meditation erfuhr ich, dass tatsächlich alles EINS ist und das es ganz egal ist, was man ist, egal ob Blume, Gras, Stein, Tier, Mensch ..., alles ist EINS, es gibt keinen Unterschied.

Trauer und Schmerz akzeptieren und zulassen


Und doch, wenn eine geliebte Seele die Erde verlässt, ist es für unseren Verstand schwer, auf der Ebene dieser Einheit zu bleiben. Es ist nur natürlich, den Schmerz im Herzen zu empfinden. Aus meiner Sicht und Erfahrung ist es wichtig, diesen Schmerz zu akzeptieren, ihn anzunehmen, zu lassen, denn auch er hat eine Berechtigung zu sein.

Aber, was mache ich, wenn mich der Schmerz zu zerreißen droht, wenn er mich „niederzwingt"? Sicherlich sind Menschen da, die mir Trost spenden, aber lindert dieser Trost meinen Schmerz? Wenn wir auf einen ehrlichen Menschen stoßen, der uns dann sagt: „Mir fehlen die Worte, aber ich halte deine Hand" hilft es ein wenig. Oder jemand anderer sagt uns an jedem Abend: „Schau, jetzt hast du wieder einen Tag überlebt", tröstet es. Diese Worte sind anders als die üblichen, wie „... das Leben geht weiter ..., ... das schaffst du schon ... usw.".  Es liegt etwas ganz Persönliches darin, etwas Wärmendes, etwas von Verstehen.

Was heilt?


Wieder ist eine Seele ins Licht gegangen, zurück zu ihrem Ursprung, mit der Chance auf Wieder-geburt. Dieser Satz lässt ein kleines Lächeln in meinem Gesicht entstehen und die Frage: ist es nicht schön, heimzugehen, zurück zu Vater und Mutter, zum Licht, zum Ursprung?  Ist das nicht eine Freude? Nein, muss ich da sagen, eine Freude ist es noch nicht, solange der Schmerz im Herzen sitzt. Aber es ist ein Trost, ein Trost, der mein Herz offen lässt für die Liebe. Die Liebe, über die wir alle verbunden sind, die niemals vergeht und die auch den Schmerz heilen lässt. Es braucht nur etwas mehr Zeit.

Welche Farben helfen?


Ich nutze die Farben Rosa, Grün, Blau, Violett und Silber. Dabei steht Rosa für die Liebe, Grün für die Heilung, Blau für Mut und Kraft, um diese Zeit gut zu überstehen, Violett für die Transformation des Schmerzes und der Trauer und Silber für die Reinigung und die Gnade. Eingehüllt in diesen Farben während meiner Meditationen, fühle ich mich beschützt, gestützt, behütet und gut geführt durch alle Ebenen meines Seins.

Auch Dein Engel ist immer da!


Und manchmal bitte ich noch meinen Schutzengel mich im Rücken zu halten und sofort spüre ich seine Wärme, die mir Geborgenheit vermittelt.

Wie reich werden wir von der Geistigen Welt beschenkt. Jegliche Unterstützung können wir anfordern und immer bekommen wir etwas. Vielleicht nicht immer das, was wir gerade wollen oder denken, aber es ist immer etwas für uns da, auch wenn wir es gerade nicht bemerken oder bemerken können.

Ich wünsche Euch allen eine gute und lichtvolle Zeit, und allen „Narren" eine fröhliche Fastnacht,

herzlich
Eure

Birgit Schütze

www.CorfuSein.com